Wie kann nachhaltiges Wirtschaften in einer biobasierten Kreislaufwirtschaft aussehen? Das haben wir am 29. August 2022 mit dem von uns koordinierten Bioökonomie-Board und Gästen aus Wirtschaft und Wissenschaft an der Hochschule Neubrandenburg diskutiert.
Das Fazit des Tages: Mit Blick auf begrenzte Ressourcenverfügbarkeit müssen Produktionsprozesse zukünftig zirkulär gedacht und Stoffströme ohne Reststoffe oder Abfälle integriert werden. Idealerweise sollte alles weiter- oder wiederverwendet werden. Dabei steht die möglichst hochwertige Verwendung der Reststoffe im Fokus.
Wie mittelständische und kleine Unternehmen diese Herausforderungen angehen und welche Aufgaben und Herausforderung sich dabei ergeben, haben die Störtebeker Braumanufaktur GmbH (Stralsund) und die Tlaxcalli GmbH (Rothenklempenow) anschaulich gezeigt.
Spannende Einblicke zur Einbeziehung von Stakeholdern ermöglichte Dr. Romy Brödner vom Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ). Sie berichtete von ihren Erfahrungen aus dem Projekt „MoreBio - Modellregionen der Bioökonomie im Mitteldeutschen und im Lausitzer Revier“ und betonte dabei, wie wichtig es sei, das Konzept der Bioökonomie in der Breite noch bekannter zu machen. Zudem braucht es konkrete Anreize zur Beteiligung für mögliche Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Wichtig für die Entwicklung der Bioökonomie in den Regionen sind auch konkrete Koordinierungsstellen.
Für alle Akteure mit Projektideen: Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt Forschung und Entwicklung im Bereich Bioökonomie im Rahmen der Regionalen Innovationsstrategie. Jetzt braucht es gute Vorhaben. Wer Ideen hat oder Unterstützung sucht, kann sich gern uns wenden.
Der Workshop wurde in Zusammenarbeit mit der Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie (ZELT) gGmbH und der IHK Neubrandenburg organisiert und durchgeführt.