Neuland betreten: Erstmals wurde der ökonomische Fußabdruck für die Gesundheitswirtschaft im Ostseeraum erfasst

Der Ostseeraum spielt für die Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns eine Schlüsselrolle: als etablierter Kooperationsraum mit gemeinsamen Interessen, hoher Innovationskraft und starken Handelsverbindungen.

Die von der BioCon Valley® GmbH und dem WifOR Institute gemeinsam erarbeitete Studie „Der ökonomische Fußabdruck der Gesundheitswirtschaft im Ostseeraum“ zeigt erstmals den sogenannten ökonomischen Fußabdruck im Ostseeraum auf. Er erfasst alle Handelsbeziehungen der Branche direkt sowie die von ihr ausgelösten sogenannten Ausstrahleffekte.

Mit dieser Studie ist auch zum ersten Mal ein Vergleich zwischen der Gesundheitswirtschaft von Mecklenburg-Vorpommern, des Ostseeraums und Europa in volkswirtschaftlichen Zahlen möglich. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Branche für diesen Wirtschaftsraum umfassend aufgezeigt. Die Studie ermöglicht neuartige Einblicke in den wirtschaftlichen Ist-Stand und analysiert die Auswirkungen gesundheitswirtschaftlicher Aktivitäten.
Zudem rückt sie die Handelsverflechtungen zwischen Mecklenburg-Vorpommern und dem Ostseeraum in den Fokus. Die Studie stärkt damit auch die Grundlage für eine strategische Zusammenarbeit im demokratischen Ostseeraum. Für Mecklenburg-Vorpommern schafft sie eine belastbare Datenbasis, um die Gesundheitswirtschaft als Schlüsselbranche regional und international weiterzuentwickeln.

// Zentrale Ergebnisse der Handelsverflechtungen der industriellen Gesundheitswirtschaft von Mecklenburg-Vorpommern im Ostseeraum

Die Studie stellt die Handelsströme der Gesundheitswirtschaft im Ostseeraum hinsichtlich Exporte und Importe bilateral visualisiert dar. Sie zeigt dabei sogenannte gütergruppenbezogene Handelsmuster zwischen Mecklenburg-Vorpommern und den Ländern des demokratischen Ostseeraums auf.

Zentrale Ergebnisse: Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern profitiert in der Gesundheitswirtschaft von seiner geographischen Lage, einer gut ausgebauten Infrastruktur sowie von innovativen Forschungseinrichtungen und einer dynamischen Gesundheitswirtschaft, die sich immer stärker in europäische Netzwerke einbindet.
Wesentliche Elemente der Handelsbeziehungen sind Medizintechnik, pharmazeutische Produkte und biotechnologische Erzeugnisse.

Wesentliche Fakten zum Export: 

  • Seit 2014 haben sich die Exporte der industriellen Gesundheitswirtschaft von Mecklenburg-Vorpommern in den Ostseeraum auf 22,5 Mio. Euro im Jahr 2022 vervierfacht (siehe nebenstehende Abbildung).
  • Die bedeutendsten Exportpartner der industriellen Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern sind Polen und Schweden (siehe nebenstehende Abbildung).
  • Nach einem pandemiebedingten Exportrückgang zeigt sich 2022 eine Erholung der Exporte: Diese haben sich gegenüber 2019 in den Ostseeraum mehr als verdoppelt.

 

Wesentliche Fakten zum Import: 

  • Die Länder mit dem größten Import nach Mecklenburg-Vorpommern sind Norwegen und Schweden (siehe nebenstehende Abbildung).
     
  • In den Jahren 2021 und 2022 gab es einen starken Anstieg der Importe, und zwar um rund ein Drittel von 2021 auf 2022. Aufgrund der damaligen Corona-Pandemie kann man einen temporären Effekt unterstellen, der auf die verstärkte Einfuhr von Gesundheitsgütern zurückgeht, die zur Pandemiebekämpfung benötigt wurden.

// Thema auf der 20. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft 2025

Die Studie „Der ökonomische Fußabdruck der Gesundheitswirtschaft im Ostseeraum“ gibt zugleich vor dem Hintergrund der 20. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft am 11./12. Juni 2025 eine fundierte Grundlage, um neue Impulse sowohl für die Internationalisierungsaktivitäten im Rahmen des Masterplans Gesundheitswirtschaft MV 2030 als auch für die MV-Ostseestrategie zu setzen. Mit der EU als internationalem Partner der diesjährigen Konferenz wird zugleich die Brücke von regionaler Vernetzung zu europäischer Zusammenarbeit geschlagen.

In unserem Infokasten rechts bzw. unten finden Sie die Studie sowie eine Kurzzusammenfassung zum Download.

Ihr Ansprechpartner bei Fragen zur Studie:

HermannBehrndt

Referent Gesundheitswirtschaft


+49 381 65 07 09 52
+49 170 287 98 59

Zum Download: Die vollständige Studie sowie eine Kurzzusammenfassung der wesentlichen Fakten

Die Studie wurde im Auftrag der BioCon Valley® GmbH erstellt und durch das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern finanziert.