E-Health-Innovationen aus Mecklenburg-Vorpommern auf der DMEA 2022

Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Bereich E-Health stellten auf Europas Leitveranstaltung zur Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft zahlreiche Innovationen „made in MV“ vor.

Grafik: Visuelle Darstellung der „CareCam“/ Fraunhofer-IGD

Die DMEA ist Europas Leitveranstaltung zur Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft. Vom 26. bis 28. April 2022 bot die Messe einen Marktüberblick zu Gesundheits-IT sowie vielfältige Möglichkeiten für Fortbildungen und Networking. Mit eigenen Exponaten war auch Mecklenburg-Vorpommern vertreten. Zu den Ausstellern gehörte unter anderem das Stralsunder Erfolgs-Start-up GWA Hygiene GmbH, dass auf der DMEA sein System „NosoEx“ vorstellte. Dieses gibt ­– datenschutzkonform – Informationen zum berufsgruppen-bezogenen Händehygiene-Verhalten sowie zum Füllstand und  den Betätigungszahlen der einzelnen Spender.

Besonders stark vertreten war diesmal das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD Rostock. Es stellte auf der Messe unter anderem seine Projekte „CareCam“ und „Health@Hand“ mit Exponaten vor.

Mit „Health@Hand“ haben die Forscher des Fraunhofer-IGD Rostock einen visuellen Leitstand für den Einsatz in Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern entwickelt, der Gesundheits- und Verwaltungsdaten an einem virtuellen Abbild der realen Station visualisiert. Ziel ist es, das Monitoring einer Station zu vereinfachen. Vielschichtige Zusammenhänge können so schneller verstanden werden. Auch Störungen sind sofort erkennbar und Interventionen dadurch frühzeitig möglich. Das Gerät ist als unterstützendes Werkzeug für die Entscheider vor Ort, sei es Oberarzt, Stationsschwester, Pfleger oder Controller, konzipiert. Die „Health@Hand“-Technologie ist mobil und webfähig.

Die „CareCam“ erfasst Vitalparameter und Körperhaltung über eine handelsübliche Webcam und wertet diese aus. Die Software des digitalen Gesundheitsassistenten ermittelt Stresssymptome und schlägt Entspannungsmaßnahmen wie Stretching oder Meditation vor. Anschließend evaluiert die auf Künstlicher Intelligenz basierende Software, ob die Intervention erfolgreich war und sich die Arbeitssituation verbessert hat. Die Technologie soll so gesundes Arbeiten unterstützen.

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