Mildes Klima von der Ostsee und zahlreiche Angebote für Gesundheitsprävention um aktiv das Leben zu genießen
Ideen und Innovationen zur Lebensgestaltung im Alter
Eine gravierende Entwicklung, die nüchtern ausdrückt, welchen Herausforderungen sich Land, Kommunen, Institutionen und Unternehmen stellen mussten und weiter stellen müssen. Wie gelingt es in einer immer spärlicher besiedelten, ländlich geprägten Region die Versorgung der Bevölkerung mit Gesundheitsleistungen, Wohnungen, Bildungs-, Verkehrs- und Infrastrukturangeboten zu sichern? Wie können Unternehmen im Land ihren Bedarf an gut qualifizierten Fachkräften sichern?
Zugleich steckt in diesem Prozess eine besondere Chance. Die Verhältnisse, wie sie heute auf Mecklenburg-Vorpommern vorzufinden sind, werden früher oder später auch andere Regionen Deutschlands und Europas treffen. Folglich werden Konzepte, Lösungen und Produkte, die sich hier bewährt haben, eine große Nachfrage erleben.
Das Gestaltungsfeld „Gesundes Alter(n)“ des „Masterplan Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern 2020“ beschreibt Produkte und Dienstleistungen für die ältere Bevölkerung als einen Markt mit stark wachsender Bedeutung für das Bundesland. Das betrifft nicht nur die Gesundheitswirtschaft, sondern eine Vielzahl von Branchen, deren Produkte und Leistungen dem Erhalt bzw. der Verbesserung und Wiederherstellung der Lebensqualität dienen und besonders von älteren Menschen, aber zunehmend auch von Menschen, die sich auf das Alter vorbereiten, erworben oder in Anspruch genommen werden.
Der Masterplan Gesundheitswirtschaft 2020 des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat das Themenfeld Gesundes Alter(n) als eines von fünf Handlungsschwerpunkten identifiziert und gibt Handlungsempfehlungen für die gezielte Entwicklung der Gesundheitswirtschaft des Landes in diesem Bereich. Ziel der Aktivitäten
Für die Umsetzung dieser Zielstellungen engagiert sich eine eigene Strategiegruppe des Kuratoriums Gesundheitswirtschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Wirtschaftliches Potenzial bieten sich entsprechend Unternehmen aus Pflege, Gesundheitshandwerk und technologieorientierten Unternehmen, insbesondere in eHealth. Die Strategiegruppe wirkt mit daran, auch die Forschungsaktivitäten in diesem Bereich zu bündeln. Ein wesentliches Element ist ebenfalls die Vermarktung von Mecklenburg-Vorpommern als „Land der Generationen“.
Gesund und aktiv im Alter: das ist ein Geschenk und wird durch eine gesunde Lebensführung und eine positive Einstellung beeinflusst. Wenn es um die zunehmende Lebenserwartung geht, steht jeder Mensch vor der großen Herausforderung, das „Mehr an Jahren“ mit „Mehr Leben“ zu füllen. In der Arbeitsgruppe „Wohnen im Alter“ werden Chancen und Perspektiven ausgelotet und Impulse für die Wirtschaft abgeleitet. Dies umschließt eine Kooperation mit Akteuren aus dem Pflegesektor, der Wohnungswirtschaft, Entwicklern und Anbietern von smarten Assistenzsystemen.
ILWiA-Netzwerk
Die Chancen der Digitalisierung für die Gesundheitswirtschaft sind vielfältig und längst noch nicht ausgeschöpft. Die Möglichkeiten reichen von Fitness-Apps, über Telekonsile, Videosprechstunde oder Telerehabililtation, der Einführung einer Medikations-App bis hin zum digitalen Entlassmanagement. Die überdurchschnittlich bedeutsame Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern macht die Region auch für Entwickler und Unternehmen im Bereich der Digitalisierung interessant. Medizintechnikunternehmen und Forschungseinrichtungen im Land sind u.a. auf folgenden Feldern aktiv:
Um die Entwicklung neuer Lösungen und die Vernetzung der mehrheitlich kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) in diesem Sektor zu befördern, hat die BioCon Valley® GmbH eine Arbeitsgruppe Digitalisierung als Plattform für den Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik initiiert.
Medizintechnologische Innovationen leisten einen wichtigen Beitrag zur qualitativ hochwertigen und gleichzeitig kosteneffektiven Behandlungen erkrankter Menschen. Insbesondere im Alter werden immer häufiger Hilfsmittel und Innovationen aus dem Bereich der Medizintechnik benötigt. Auch ein gutes Zusammenspiel zwischen Gesundheitsdienstleistern und Hilfsmittelversorgern ist wichtig. Trotz des hohen Standards, den wir in unserem Land genießen dürfen, gibt es immer noch Verbesserungspotential. Die Tatsache, dass Menschen ein immer höheres Alter erreichen, erfordert andererseits immer häufiger Operationen, wie Knie- oder Hüftendoprothesen verbunden mit aufwendigen Therapien. Der ländliche Raum verbunden mit einem fortschreitenden Fachkräftemangel erfordert den Einsatz von innovativen, neuen Produkten, die eine Betreuung auch aus der Ferne erlauben. Telemonitoring und Telerehabilitation, sowie die Unterstützung der Physiotherapie durch telemedizinische Verfahren können dabei Abhilfe schaffen. Mit diesen und anderen Themen rund um die Versorgung primär älterer Menschen mit dem Fokus der Versorgung im ländlichen Raum beschäftigt sich die AG "MedTech" der Strategiegruppe Gesundes Alter(n).
Der demografische Wandel ist ein Thema mit Brisanz. Wie kaum eine zweite Region ist Mecklenburg-Vorpommern von den demografischen Veränderungen betroffen. 1990 war es das Land mit der jüngsten Bevölkerung, mittelerweile gehört es zu den Bundesländern mit der ältesten Bevölkerung. Das Plus an Lebenszeit ist auf jeden Fall als Gewinn anzusehen - Ziel muss es nun sein, daraus ein Plus an aktiver und gesunder Lebenszeit werden zu lassen. BioCon Valley® unterstützt die Akteure im Land bei der Bewältigung dieser Herausforderungen durch Information und Vernetzung. Dazu zählt die Mitarbeit in der Strategiegruppe "Gesundes Alter(n)" des Kuratoriums Gesundheitswirtschaft des Landes Mecklenburg Vorpommern sowie die Veranstaltungsreihe Forum Gesundes Alter(n), mit der wir Akteure zusammenbringen möchten und thematische Impulse geben möchten.
Angesichts des Wandels zur digitalen Wissensgesellschaft wurden Rahmenbedingungen, disruptive Businessmodelle und vor allem die Chancen diskutiert.
Weiterlesen
Für ältere Mitbürger stellt sich früher oder später die Frage, ob man in den eigenen vier Wänden bleiben kann oder sich nach alternativen Wohnkonzepten umschaut. Über die Möglichkeiten, Hindernisse und Lösungsmöglichkeiten wurde auf dem diesjährigen Forum diskutiert.
Die zunehmende Lebenserwartung stellt uns vor die Herausforderung das „Mehr an Jahren“ mit „Mehr Leben“ zu füllen. Wie das aussehen kann, wurde im Forum vorgestellt.
Angesichts der Fachkräfteentwicklung bei Gesundheitsberufen, drängt die Implementierung neuer, digitaler und technischer Systeme. Warum es in dieser Branche diesbezüglich zu Verzögerungen kommt und was dagegen getan werden kann, wurde mit den Vertretern von Gesundheitseinrichtungen, Pflegedienstleistern, Fachkräften und entsprechenden Anbietern ditgitaler Infrastruktur diskutiert.
Experten aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft und Hersteller und Anbietern smarter Assistenzsysteme stellen Möglichkeiten intelligenter technikbasierter Unterstützung für das Wohnen im Alter vor.
Abnehmende Bevölkerungszahlen und eine alternde Bevölkerung werfen die Frage auf, wie und welche Infrastrukturmaßnahmen zukünftig finanziert werden können oder müssen. Das Forum bot einen Platz um dies zu diskutieren.
Im Forum werden sowohl Maßnahmen für den ländlichen Raum als auch für die Anpassung an die Bedürfnisse älterer Menschen an das häusliche Umfeld vorgestellt und diskutiert
Im Forum tauschten sich die Teilnehmer darüber aus, welche Voraussetzungen dazu beitragen können, dass ältere Menschen möglichst lange in ihrer Wohnung bleiben und selbstständig mobil sein können.
ThomasKaropka
Senior Projektmanager Gesundheitswirtschaft // Digital Health
tk{at}bcv.org+49 175 43 70 02 9
Kuratoriumsmitglieder SG III
Diese Website benutzt Cookies, die für das Funktionieren der Website erforderlich sind. Zur Darstellung einiger interessenbezogener Inhalte setzen wir Cookies ein, die als Marketing-Cookies qualifiziert sind. Ohne Ihre Zustimmung können diese Inhalte nicht ausgespielt werden. Um unser Internetangebot fortlaufend verbessern zu können, bitten wir Sie, uns die Erfassung von anonymisierten Nutzungsdaten zu ermöglichen. Sie können einzeln auswählen, welche Cookies Sie zulassen wollen oder allen Cookies zustimmen. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.