Die Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns in Zahlen

Die Gesundheitswirtschaft ist ein beachtlicher und krisenfester Wirtschaftsfaktor für Mecklenburg-Vorpommern und hinterlässt deutliche Spuren im Land. Jeder Fünfte arbeitet in der Branche. Jeder siebte Euro an Bruttowertschöpfung entsteht hier. Der Anteil der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns beträgt aktuell 14,1 Prozent im Jahr 2022, in absoluten Zahlen 6,8 Milliarden Euro.

Die Branche ist krisenfest – wie nicht zuletzt die Corona-Pandemie bewies – und gilt seit Jahren als Beschäftigungsgarant und -motor des Bundeslandes. Etwa jeder fünfte Arbeitsplatz, aktuell 170.800 Erwerbstätige im Jahr 2022, ist laut der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung – eine jährliche statistische Erfassung der Branche durch das Bundeswirtschaftsministerium – mit der Gesundheitswirtschaft verbunden. Damit ist ihr Anteil an Erwerbstätigen an der regionalen Gesamtwirtschaft so hoch wie in keinem anderen Bundesland.

Die Gesundheitswirtschaft hinterlässt damit nicht nur deutliche (ökonomische) Spuren, sie ist zudem Wachstumstreiber für Mecklenburg-Vorpommern. Das schlägt sich in den wesentlichen volkswirtschaftlichen Kennziffern nieder.

Zudem existiert in Mecklenburg-Vorpommern ein klares Bekenntnis des Landes zur Gesundheitswirtschaft als einen Schwerpunkt der Landesentwicklungspolitik. Dies spiegelt sich nicht nur in der Koalitionsvereinbarung wider, sondern auch in der strukturierten Konzeption des Masterplan Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern 2030 und des strategischen Beratungsgremiums Kuratorium Gesundheitswirtschaft der Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Deren Aktivitäten werden durch die BioCon Valley® GmbH koordiniert und organisiert.

Spitzenplätze für Mecklenburg-Vorpommern im Bundesländervergleich

Erwerbstätige

Die Gesundheitswirtschaft ist die elementare Stütze für den Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern und beschäftigt rund jeden fünften Erwerbstätigen (das entspricht 21,3% des gesamten Arbeitsmarktes im Jahr 2021). Sie gibt 160.600 Menschen Lohn und Brot. Damit nimmt das Bundesland Platz 1 im Bundesländervergleich ein (Bundesschnitt: 18,8% in 2021).

Seit 2011 ist der Anteil der Branche am Arbeitsmarkt des Bundeslandes um 3,1 Prozent gewachsen. Deutschlandweit wuchs er um 1,7 Prozent. Im selben Zeitraum kamen in Mecklenburg-Vorpommern 29.200 neue Stellen in der Gesundheitswirtschaft hinzu.

Alle genannten Zahlen stammen aus: GGR-Dashboard, ggrdashboard.bmwk.de, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Berlin, März 2023.

Bruttowertschöpfung

Anteil der Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft an der regionalen Gesamtwirtschaft (in Prozent):

  • Platz 1 Schleswig-Holstein: 14,8%
  • Platz 2 Mecklenburg-Vorpommern: 14,1%
  • Bundesdurchschnitt: 11,5%*

*Das entspricht 435,5 Mrd. EUR Bruttowertschöpfung im Jahr 2023 der Gesundheitswirtschaft Deutschlands.

Alle genannten Zahlen stammen aus: GGR-GGR-Dashboard, ggrdashboard.bmwk.de, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Berlin, Mai 2024.