Workshop zur Kinder- und Jugendgesundheit in MV

Die Kinder- und Jugendrehabilitation stagniert. Das will die Strategiegruppe II des Kuratoriums Gesundheitswirtschaft ändern.

Grafik: BioCon Valley® GmbH/six sigma media

Nach wie vor verzeichnen die Kostenträger der Deutschen Rentenversicherung (DRV), aber auch der Gesetzlichen Krankenversicherung eine Stagnation der Kinder- und Jugendrehabilitation. Das zu ändern, hat sich die Strategiegruppe II „Gesundheitsdienstleistungen“ des Kuratoriums Gesundheitswirtschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern vorgenommen.

Dazu veranstaltet das Gremium gemeinsam mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte - Landesverband Mecklenburg-Vorpommern (BVKJ), der DRV Nord und der AOK Nordost den Workshop „Kinder- und Jugendgesundheit – Stärkung der Kinderrehabilitation in MV“. Er findet am 22. Mai 2019 von 14 bis 18 Uhr im Technologiepark Warnemünde (Friedrich-Barnewitz-Straße 5, 18119 Rostock) statt.

Ziel der Veranstaltung ist die Stärkung der Kinder- und Jugendgesundheit durch einen effektiveren Zugang zur Kinder- und Jugendrehabilitation. Die unbürokratische Zusammenarbeit im Netzwerkverbund soll die Basis für eine praxisnahe Modelllösung sein. Dazu soll ein Aktionsbündnis für „Kinder- und Jugendgesundheit/Stärkung der Kinderrehabilitation in Mecklenburg-Vorpommern“ geschaffen werden.
 

Der Workshop will:

  • informieren über verschiedene Versorgungsmöglichkeiten, die das Sozialgesetzbuch V für die Erhaltung und Wiederherstellung der Kinder- und Jugendgesundheit bietet
  • dass die Beantragung von Kinderrehabilitation einfacher und verständlicher wird
  • über mögliche Ablehnungsgründe durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung aufklären, um bspw. mehr Mutter-/Vater-/Kind-Kuren zu ermöglichen
  • über die Beantragung einer Rehabilitationsleistung und deren Bewilligung zu informieren, mit dem Ziel, diese zu beschleunigen
  • anschließend eine Übersicht erarbeiten, welche Rehabilitationseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern sich spezifisch ausgerichtet haben und entsprechende Therapien anbieten


Programm

Intro und Zielstellung der Strategiegruppe II „Gesundheitsdienstleistungen“ des Kuratoriums Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern
Katja Enderlein, Leiterin der Strategiegruppe II

Kinder und Jugendrehabilitation in Zahlen, Daten, Fakten aus Sicht der AOK Nordost   
Marina Otte, Unternehmensbereichsleiterin Rehabilitation der AOK Nordost

Medizinische Voraussetzungen des Sozialgesetzbuch V/Medizinische Vorsorge für Väter und Mütter vs. Rehabilitation für Kinder/Jugendliche: Therapiekind – Begleitkind?
Frau Jung, Medizinischer Dienst der Krankenversicherungen Mecklenburg-Vorpommern

Medizinische (persönliche) Voraussetzungen laut Sozialgesetzbuch VI des Kostenträgers Deutsche Rentenversicherung
Sven Jung, Reha-Strategie und Steuerung der Deutschen Rentenversicherung Nord

Was unterscheidet das Behandlungs- und Betreuungskonzept einer Kinder- und Jugendrehabilitation von einer Mutter-/Vater-Kind-Kur? Vorstellung zweier Einrichtungen mit beiden Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten aus Mecklenburg-Vorpommern mit ihrer Spezifik
Birgit Rohde, Personalabteilung der Johannesbad Fachklinik Ostseestrand „Klaus Störtebeker“ Kölpinsee
Prof. Dr. Ralf Schiel, Leitender Chefarzt und Klinikdirektor der MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf - Haus Gothensee/Mütter Gesundheit Usedom e. V.


Der Workshop steht unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit und des Ministeriums für Soziale Integration und Gleichstellung Mecklenburg-Vorpommerns.
Organisiert wurde er von der BioCon Valley® GmbH gemeinsam mit Katja Enderlein, Leiterin der Strategiegruppe II „Gesundheitsdienstleistungen“ des Kuratoriums Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern, und Dr. Andreas Michel, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Landesverbandsvorsitzender des BVKJ-LV Mecklenburg-Vorpommern.