Universitätsmedizin Greifswald erforscht Long-Covid

Forschungserfolg für die Universitätsmedizin Greifswald. Sie gehört zu zehn Forschungsverbünden, die zu den Spätfolgen von Covid-19 forschen.

Foto: Universitätsmedizin Greifswald

Forschungserfolg für die Universitätsmedizin Greifswald. Sie gehört zu den heute ausgezeichneten zehn Forschungsverbünden, die zu den Spätfolgen von Covid-19 forschen.

Gemeinsam mit dem Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikum Hamburg wird dank Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erforscht, wie die Spätfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion die Betroffenen einschränken – hinsichtlich ihrer Aktivität und ihrer Lebensqualität.

Weitere Forschungsfragen des Projekts mit dem Titel „Einschränkungen der Teilhabe und Lebensqualität sowie Versorgungsbedarfe von Betroffenen im Gesundheitswesen mit Spätsymptomen nach einer SARS-CoV-2-Infektion“ (kurz: „LoCoVICF“) sind, welche Bedarfe das medizinische Personal aus Gesundheits- und Pflegeberufen hinsichtlich der bestmöglichen Versorgung und Rehabilitation der Betroffenen sieht.

Die Forschenden werden dabei die Perspektive der Hausärztinnen und -ärzte ebenso berücksichtigen wie die von rehabilitationsmedizinischen Einrichtungen. Auf der Basis der Ergebnisse werden Patientinnen und Patienten gemeinsam mit Medizinerinnen und Medizinern in Workshops Empfehlungen erarbeiten, die die Versorgung, Nachsorge und Rehabilitation der von Long-COVID-betroffenen Menschen verbessern.

„LoCoVICF“ ist eines von zehn Forschungsverbünden, welche am 23. September 2021 die Förderzusage des BMBF erhielten. Das Ministerium stellt dafür insgesamt 6,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Maßnahme zielt darauf ab, möglichst zeitnah den verfügbaren wissenschaftlichen Kenntnisstand über die Spätsymptome von Covid-19 zu erschließen, zu bündeln und weiterzuentwickeln.

Die jetzt ausgewählten Vorhaben werden für einen Zeitraum von in der Regel bis zu zwei Jahren gefördert. Ursprünglich war eine Fördersumme von 5 Millionen Euro vorgesehen; diese Summe wurde auf 6,5 Millionen Euro erhöht.
Kurzinformationen zu den geförderten Projekten gibt es hier.