Neu in Greifswald: Pflegen und Forschen studieren

Neuer Studiengang „Klinische Pflegewissenschaft“ startete zum Wintersemester 2021/'22 an der Universität Greifswald.

Foto: Universitätsmedizin Greifswald

Gesundheitsminister Harry Glawe hat am 15. September 2021 die ersten 27 Studierenden des neuen Bachelor-Studienganges „Klinische Pflegewissenschaft“ begrüßt. Der Studiengang umfasst sechs Semester und ist insbesondere auf die stationäre Krankenpflege ausgerichtet. Die ersten Absolventen können den Studiengang 2024 abschließen.

Das Bachelorstudium vermittelt wissenschaftlich fundiertes Fachwissen und pflegerische Handlungskompetenzen. Zudem erhalten die Absolventen neben dem Hochschulabschluss als Bachelor of Science auch die Berufsqualifikation als Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann. Die Einschreibung findet jährlich zum Wintersemester statt.

Nach einem ersten Durchlauf wird das Konzept des Studiengangs evaluiert. Greifswald ist die erste Universität in Mecklenburg-Vorpommern, die diesen Studiengang anbietet. Es ist neben Human- und Zahnmedizin das dritte Fach an der Universitätsmedizin Greifswald und wird in dem neu gegründeten Institut für Klinische Pflegewissenschaften und interprofessionelle Lehre verankert. „Die Schwerpunkte des Studiums sind breit gefächert. Neben der Pflege multimorbider Erkrankter und der Unterstützung des pflegenden Umfeldes geht es unter anderem auch um innovative regionale und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte. Der neue Studiengang verknüpft wissenschaftliche Fragestellungen und die dazugehörige Berufspraxis“, sagte Glawe.

Denn die Aufgaben rund um die Patientenversorgung würden zunehmend komplexer. Mit dem neuen Studiengang in Greifswald soll die Qualität der medizinischen Versorgung weiter verbessert und so einem sich erhöhendem Pflegebedarf entgegnet werden.

Das Gesundheitsministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern unterstützt den Studiengang dabei für die nächsten sechs Jahre finanziell aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von rund fünf Millionen Euro.

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