Neuzugang für DAS Gesundheitsland: Amnexis-Niederlassung in Greifswald

Amnexis hilft dem globalen Kapazitätsmangel von medizinischem Personal entgegenwirken – in Echtzeit. Jetzt eröffnete das irische Start-up eine Niederlassung in Greifswald.

Foto: M. Lüdtke/BioCon Valley® GmbH

Amnexis ist ein internationaler Anbieter von virtuellen Assistenten im Gesundheitswesen, mit Hauptsitz in Dublin und Büros in Deutschland, der Schweiz, Australien und Pakistan. Mit Fokus auf Gesundheitswesen, Allgemeinmedizin, häusliche Pflege, Pflegeheime und Krankenhäuser sowie Physiotherapeuten bietet Amnexis innovative zeitsparende Lösungen in Form mobiler Apps, die dem globalen Kapazitätsmangel für medizinisches Personal mithilfe einer technischen Lösung entgegenwirken.

Mit seinen zwei Produkten „EVA“ und „QUIXXS“ mindert das Unternehmen spezifische Anforderungen in der Pflege und Patientenbehandlung und will vor allem medizinisches Personal entlasten. Dies hilft, Burnout und Krankenstände zu reduzieren und verbessert gleichzeitig die Datenqualität und Datenverfügbarkeit deutlich.
Die Applikationen arbeiten in Echtzeit, können Dialoge zwischen medizinischem Personal und Patienten erfassen, ermöglichen die Steuerung von Pflege- und Behandlungsplänen durch ansprechende und einfach zu bedienende Oberflächen auf mobilen Endgeräten und generieren vollautomatisch eine strukturierte Patientendokumentation. „Das schafft mehr Kapazität für Behandlung und Pflege bei gleichzeitig verbesserter Datenqualität, ermöglicht mehr Zeit am Patienten und führt zu mehr Patientensicherheit“, sagt Amnexis-Gründer und Geschäftsführer Joachim Mueller-Wende.

Das 2019 gegründete Start-up aus Irland beschäftigt derzeit 14 Mitarbeiter und will in 2024 weiter international expandieren und die Anzahl der Mitarbeiter verdoppeln. Neuester Standort: die Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Das Unternehmen eröffnet dort im März eine Niederlassung im Z4 - Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie.  „Wir wollen dort ein Team mit starker Fokussierung auf Künstliche Intelligenz aufbauen – in enger Zusammenarbeit mit ausgewählten Schlüsselkunden aus Mecklenburg-Vorpommern. Daher haben wir großes Interesse daran, junge Talente von vor Ort in unsere Arbeit einzubinden“, sagt Joachim Mueller-Wende. In der ersten Stufe sollen fünf Mitarbeiter in Greifswald tätig werden.

Mit der geplanten Markteinführung in diesem Jahr in Irland, dem Vereinigten Königreich, Deutschland, der Schweiz und Australien verfolgt Amnexis aktuell eine globale Expansionstrategie. Diese wird nun auch von Greifswald aus begleitet.

Warum Greifswald?
Irland, der Hauptsitz von Amnexis, war im vergangenen Jahr Partnerland der 18. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft. Diese wird von der BioCon Valley® GmbH, dem Netzwerk der Gesundheitswirtschaft für MV, im Auftrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern organisiert.
Amnexis gehört zudem zu den Gewinnern des „Baltic Sea Region Health Innovation Award“ 2023, der jährlich aus Anlass der Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft ebenfalls von der BioCon Valley® GmbH organisiert wird.

Auf diese Weise entstand ein intensiver Kontakt zwischen dem Unternehmen, dem Netzwerk sowie weiteren Institutionen in Mecklenburg-Vorpommern. „Das dynamische Umfeld in Mecklenburg-Vorpommern, das Ausmaß an Unterstützung für Start-ups seitens Politik, Banken, Wissenschaft und Gesundheitswirtschaft, die kurzen Kommunikationswege, aber vor allem der Wille zum ‚Machen‘ und ‚Umsetzen‘ haben uns überzeugt, dass das Bundesland für uns der ideale Standort für unseren Marktaufbau in Deutschland ist“, sagt Mueller-Wende.

Aktuelle Projekte von Amnexis in Deutschland sind:

  • gemeinsames Innovationsprojekt mit der Universitätsmedizin Greifswald (Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe) zur Entwicklung von zeitsparenden mobilen virtuellen Assistenten in der Pflege- und Behandlungsdokumentation
  • Markteinführung von „QUIXXS“ für Physiotherapeuten in MV (mit dem VDB-Physiotherapieverband, Landesverband MV)
  • Beteiligung an einem Forschungsprojekt zum Einsatz von KI in der Physiotherapie
  • Forschungsprojekt mit der Charité im Bereich Psychiatrie für den Einsatz von KI zur automatischen Generierung von Patientendokumentation

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