„Experiment Zukunft“ – Art & Science-Ausstellung

„Experiment Zukunft“ wird am 23. März aus Anlass des 600-jährigen Jubiläums der Universität in der Rostocker Kunsthalle eröffnet.

Die Wort-Bild-Marke von „Experiment Zukunft“. Grafik: Universität Rostock

Ein Teil dieser Zukunft und Art & Science-Ausstellung: Gentechnik – und damit ein Teil unserer Themen.

Bei „Experiment Zukunft“ gehen Margherita Pevere und Dr. Mirela Alistar mit Wissenschaftlern des Instituts für Experimentelle Gentherapie und Tumorforschung an der Universitätsmedizin Rostock der Frage nach, ob ein nichtmenschlicher Organismus die nostalgische Erinnerung eines Menschen in sich tragen und weitergeben kann? Was bedeutet es, eine Erinnerung mittels biotechnologischer Verfahren in eine DNS, also die Erbinformation eines Lebewesens, einzuschreiben? Könnte das daraus resultierende hybride Lebewesen dazu beitragen, unser Verständnis der komplexen Beziehung zwischen uns Menschen und anderen Organismen zu verbessern?

Mit 17 Kunstprojekten und einem umfangreichen Workshop-, Performance und Diskursprogramm ist „Experiment Zukunft“ die erste große institutionelle Art & Science-Ausstellung in Deutschland. Für das Jubiläumsprojekt wurden internationale Künstler eingeladen, deren Arbeiten von wissenschaftlicher Forschung inspiriert sind und auf ihr basieren. In der Ausstellung werden spektakuläre, zum Nachdenken und Mitmachen anregende Kunstprojekte, die zum Teil in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Universität Rostock entstanden sind, präsentiert.

Jedes der 17 Wissenschaftskunstprojekte eröffnet einen Ein- und Ausblick in ein eigenes Universum, das unsere Zukunft entscheidend beeinflusst.
In diesem Sinne ist „Experiment Zukunft“ mehr als nur eine Ausstellung. Das ambitionierte Projekt lädt alle ein, gemeinsam zu denken, zu reden, zu experimentieren und zu gestalten. Besucher können in interdisziplinären Workshops Zukunftstechniken wie Digitales Calligraffiti oder die Heimanalyse von Mikroplastik in Lebensmitteln erlernen. Im Rahmen des Diskursprogramms können Bürger an Themenabenden wie „Die Zukunft des Alterns“, „Energien für die Zukunft“ oder „Hybride Zukunft – Hybrider Mensch“ Forscher der Universität Rostock und Künstler nach ihren Untersuchungen, Prognosen und Vorstellungen von der Zukunft befragen und mit ihnen diskutieren. Im Ganzen kann so ein vielschichtiges, erweitertes und komplexes Bild von dem, was wir wissen und dem, was sein könnte, entstehen.