DIHK-Studie zur Entwicklung der Gesundheitswirtschaft

Die Gesundheitswirtschaft entwickelt sich weiterhin dynamisch, doch Fachkräftemangel und Kostendruck setzen ihr zu.

Der aktuelle Gesundheitsreport des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), an dem sich bis Mitte Februar rund 700 Unternehmen beteiligt haben, belegt: Fachkräftemangel und Kostendruck setzen der Gesundheitswirtschaft weiterhin zu.

81 Prozent der Gesundheits- und sozialen Dienste verzeichnen demnach wie schon im Vorjahr Personalnot. Doch nicht nur der Fachkräftemangel, auch Rohstoffpreise und Energieengpässe belasten über die Hälfte der Unternehmen in der Branche. Das wirkt sich perspektivisch auch auf die Versorgung mit Medikamenten und Hilfsmittel aus. Auch in der Medizintechnik bleibt die Situation schwierig: Hier leiden laut Studie ebenfalls 81 Prozent der Unternehmen unter dem Kostendruck. 42 Prozent der Medizintechnikhersteller verzeichnen zudem Lieferengpässen, und dass, obwohl ihre Auftragsbücher gut gefüllt sind. Als zusätzliche Belastung wird von den Unternehmern die neue EU-Verordnung für Medizinprodukte (MDR) empfunden.

All diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Investitionsfreude der Unternehmen gering ausfällt: Nur noch knapp die Hälfte (46 Prozent) wollen in Produktinnovationen investieren – der niedrigste Wert seit sieben Jahren. Einen gegenläufigen Trend erleben derzeit allein die Pharmaindustrie: Laut Studie stufen 43 Prozent ihre Geschäftserwartungen als positiv ein, weitere 46 Prozent als unverändert. Viele Unternehmen wollen im Laufe des Jahres weitere Stellen ausschreiben und Kapazitäten aufstocken.

Die vollständige Studie zum Download (PDF, 470 KB)